Das ust der richtige Text:
Werte politische Mitstreiter,
im Kurzprotokoll vom 13.7. stand geschrieben, dass der neue Kreisvorsitzende Gunnar Falkner seinem Vorgänger Thomas Waldheim seinen „Dank für dessen hervorragende Arbeit beim weiteren Aufbau des hiesigen Kreisverbandes sowie seiner Leitung während der erfolgreich bestandenen [...] Landtagswahl“ aussprach.
Dem Dank Gunnar Falkners kann ich mich in keinster Weise anschließen. Als Thomas Waldheim den Vorsitz übernahm, zählte die Stadt Magdeburg ungefähr 30 zahlende WASG-Mitglieder. Kurz vor seinem Rücktritt kamen nur noch 5 Mitglieder regelmäßig zu den angekündigten Kreismitgliederversammlungen. Von einem gelungenen „Aufbau des hiesigen Kreisverbandes“ kann somit auch in den kühnsten Träumen keine Rede sein. Wertvolle Kreismitglieder haben sogar just wegen der Personalie Thomas Waldheim die Partei verlassen.
Auch ich persönlich weiß von keiner positiven Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Kreisvorsitzenden zu berichten.
(1) Für das von mir vorgestellte WASG Bildungs- und Jugendprogramm hat Thomas Waldheim in nunmehr 6 Monaten nicht einen Finger krummgemacht, obwohl die Implementierung dieser Betroffenenhilfe vom Kreisverband einstimmig gewünscht und beschlossen worden war (mit 8 Ja- und keiner Gegenstimme, siehe Protokoll Januar 2006)
(2) In meiner Funktion als kommissarisch gewählter Wahlkampfkoordinator habe ich
ihn während des gesamten Landtagswahlkampfes so gut wie nie zu Gesicht
bekommen: am WASG-Stand erschien er gar nicht, meine SMS wurden nicht
beantwortet und von seinen Auftritten als Kreisvorsitzender beispielsweise beim
Gesprächsforum in der Lerchenwuhne habe ich immer erst nachträglich etwas
erfahren.
(3) In den Monaten Januar bis Juni 2006 wurde ich trotz mehrmaliger Anmahnung nicht fristgerecht oder gar nicht zu Kreismitgliederversammlungen eingeladen, was letztendlich zu einem offenen Brief an den Kreisvorstand führte, in dem ich meine Empörung zum Ausdruck brachte.
Auch der durch Wahl im Kreisverband gefasste Beschluss, Achim Kapischke als Spitzenkandidat zum Nominierungsparteitag der PDS zu entsenden, wurde von Thomas Waldheim übergangen, in dem er sich –obwohl im Kreisverband mit mageren 4 Stimmen durchgefallen- bei der PDS zur Wahl stellte.
Es ist in diesem Zusammenhang zu vermuten, dass bei Herrn Waldheim ein mangelndes Demokratieverständnis vorliegt.
Ich ziehe folgendes Fazit:
Untätigkeit bei Kreisverbandsinitiativen, ein großflächiger Mitgliederverlust, mangelnde Teamfähigkeit, satzungswidrige Durchführung von Mitgliederversammlungen und bewusstes Ignorieren von Nominierungslisten- all das ist eines WASG-Kreisvorsitzenden unwürdig. Deshalb:
(1) Ich lege Gunnar Falkner nahe, seinen Dank an Thomas Waldheim zurückzuziehen
(2) Ich fordere Thomas Waldheim auf, seine Mitgliedschaft in der WASG aufzugeben, da er m. E. bewiesen hat, dass er an einem Aufbau dieser Partei nicht interessiert ist.
Thomas Waldheim sollte sich stattdessen stärker auf seine berufliche Tätigkeit bei der Gewerkschaft konzentrieren. Bei dem stetigen Rückgang der Nettolöhne wäre dies mehr als nötig.
Ich danke für Eure Aufmerksamkeit.
Mit solidarischen Grüßen, A. Litzroth
Ich glaube ja!